Dienstag, 17. Mai 2005
Der Beginn
Wie es anfing? Beim Lesen in einem Forum, Worte, oft nicht mal überlegte oder tiefgehende, manche Texte aber von einer solchen Intensität, das ich auf die Suche ging. Suche zuerst nach diesen Worten und später nach dem Menschen hinter diesen Worten. Später das Schreiben über ICQ und dann die Telefonate. Minuten-, stunden und dann nächtelang. Bis zum ersten Treffen nach einem halben Jahr. Aufgeregt war ich. Die 200 km im Auto waren die zwiespältigsten Kilometer meines Lebens. Oft dachte ich daran, die nächste Ausfahrt zu nehmen, zurückzufahren, um das Festzuhalten, was war, denn die Zukunft war ungewiss.
Das erste Sehen abseits von Bildern, die ersten Minuten von Schüchternheit, Zweifel und Ängsten geprägt. Die Fahrt durch die unbekannte Gegend, immer öfter ein Lächeln auf dem Gesicht. Zweifel, die geringer wurden mit jeder Minute, doch tief drinnen noch saßen und lauerten.
Der See, Sonne, die erste gemeinsam gerauchte Zigarette. Lachen und Offenheit beim gemeinsamen Essen von Erdbeeren, Frühlingsrollen und Schokoladenmuffins. Die dunkeln Wolken am Horizont ausgeblendet, bis die ersten Tropfen fielen. Lachend zum Auto gerannt und dort die erste, fast zufällige Berührung. Kribbeln nicht nur im Bauch und der Wunsch nach mehr. Augen, die sich nicht trauten wirklich hinzuschauen, aus Angst man könnte in ihnen sehen , zuviel preisgeben von Wünschen, Sehnsüchten.
Das Wissen der Unmöglichkeit im Genick doch aufgeblickt und damit den Anstoß zu einer Geschichte gegeben, die anhält, immer noch, trotz Unmöglichkeit, trotz Ferne. Eine Geschichte erzählt und gelebt von zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten., die vieles trennt und doch eines verbindet: das Gefühl zusammenzugehören.

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Sonntag, 10. Oktober 2004
sprunghaft
Auch wenn ich sonst mit dem Springen keine Probleme habe, der erste Eintrag im neuen weblog ist wie ein Sprung ins kalte Wasser. Es ist alles neu, ich fühle mich noch nicht heimisch, aber spätestens wenn die ersten Socken verteilt sind und die ersten feuchtgeweinten Taschentücher in den Ecken liegen, wird es besser.

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